Das kleine weiße Pferd

Im Jahre 1842 reist die junge Maria Merryweather, eine Waise, mit ihrer Erzieherin, Miss Heliotrope, von London ins ferne Westengland, um bei ihrem letzten Verwandten, dem alten Sir Benjamin Merryweather, eine Heimat zu finden.

In einem abgelegenen Zipfel des Landes lebt Sir Benjamin, der nach einer in seiner Jugend entzweigegangenen Verlobung nicht viel für Frauen übrig hat, in seinem schönen Herrenhaus Moonacre. Seine Gefährten sind der Hund Wrolf, der eigentlich ein Löwe ist, ein Küchenzwerg namens Marmaduke Scarlet, die riesige Katze Zachariah und ein alter Kutscher. Alle nehmen Maria und Miss Heliotrope freundlich auf, und zu ihrer Verwunderung findet Maria immer ordentliche – wenn auch nicht neue – passende Kleider und frische Blumen in ihrem Zimmer. Auch Miss Heliotrope – eine Pfarrerstochter, die in ihrer Jugend einen französischen Aristokraten geliebt hat –, fühlt sich in Moonacre im Dorf Silbrigtau wohl.

Als Maria ihren Onkel nach einem kleinen weißen Pferd fragt, das sie im dunklen Park gesehen hat, wird er sehr nachdenklich. Miss Heliotrope hat nichts gesehen und hält Maria für gelegentlich etwas überspannt, denn sie hat früher auch immer erzählt, sie hätte mit einem Jungen gespielt, den aber außer ihr niemand sehen konnte.

Maria bekommt das Pony Immergrün und freundet sich mit den Kindern im Dorf, vor allem aber mit dem alten Pastor, einem klugen, temperamentvollen Herrn, an. Ihr ständiger Begleiter ist der seltsame Hund Wrolf, der Maria bald in vielerlei Abenteuern beschützen muß …